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Juden waren im Mittelalter gemeinhin keine Herrscher. Sie waren Objekte der Politik von andersgläubigen Herrschern. Dennoch konnten sie an der Politik mitwirken, indem sie sich in den unterschiedlichen Konstellationen der Gesellschaft engagierten: innerhalb jüdischer Gemeinden, in zwischengemeindlichen Auseinandersetzungen, zwischen jüdischen Gemeinden und einzelnen Juden, und besonders in den komplexen Beziehungsräumen zwischen jüdischen und nichtjüdischen Gemeinden oder zwischen jüdischen Gemeinden und nichtjüdischen Autoritäten, sowie zwischen einzelnen Juden und Herrschern. Juden an herrschaftlichen Höfen standen im Dienste der Herrscher, darunter auch Päpste, und konnten zugleich wichtige Vermittler zwischen den drei unterschiedlichen Religionsgemeinschaften sein. Diese Vorlesung wird die zwei Aspekte des Themas Juden in der Politik während des Mittelalters behandeln: Juden unter der Herrschaft und als Handelnde in der Politik. Wer waren sie und wie sah ihre Welt aus? Die Veranstaltung findet über zoom zur angegebenen Zeit statt; sie wird dann aufgenommen und zugänglich gemacht. 

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