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Spätestens seit dem 19. Jahrhundert gilt Arbeit als eine der zentralen Subjektivierungsformen in der deutschsprachigen Kultur (und nicht nur in dieser). Spätestens seit dem Ende des 19. Jahrhunderts wird die Möglichkeit, 'Selbstverwirklichung' in und durch Arbeit zu erlangen, deutlich infragegestellt. Das Seminar will erstens diskursive Fassungen von Arbeit in den Blick nehmen (von der Hausarbeit zur Angestelltenkultur), um zweitens deren Implikationen hinsichtlich der Konstruktion von Geschlechterdifferenzen zu analysieren. In einem dritten Schritt soll das Verhältnis von Kunst und Arbeit reflektiert werden. Mit und an literarischen Texten vom 18. bis ins 21. Jahrhundert (von Friedrich Schiller bis Marlene Streeruwitz) sollen die poetologischen Implikationen dieser Verbindung in den Blick genommen und auf ihre Ausschlussmechanismen hin befragt werden. Dabei steht die Differenz zwischen Arbeit, Muße und Kunst genauso zur Debatte wie Autorschaftskonstruktionen oder die Differenz zwischen Kunst und Unterhaltung.


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