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Die Messe galt qualitativ und quantitativ als die wichtigste musikalische Form des 15. und 16. Jahrhunderts. Obwohl die darin vertonten fünf Sätze des Ordinarium missae keine inhaltliche Verbindung aufweisen, begann man im Laufe des 15. Jahrhunderts, sie zu einem Zyklus zusammenzuschließen. In der Genese dieser neuen Gattung wendeten die Komponisten der Zeit vielfältige Strategien an, um immer neue Messen aus bereits existierendem musikalischen Material zu komponieren (com-ponere) und mit verschiedenartigen musikalischen Mitteln den Zykluscharakter dieser neuen Kompositionen hervorzukehren.

Ziel der Lehrveranstaltung ist es, ein Repertoire an Messen zu untersuchen, anhand dessen unterschiedliche Kompositionsstrategien und Verarbeitungstechniken ausgearbeitet und miteinander verglichen werden. Terminologische Probleme (Parodiemesse/Imitationsmesse) sollen dabei ebenso diskutiert werden wie Fragen der Überlieferung, Datierung und Editionstechnik.


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