Einführung in die Zytologie
Website: | Zentrale Lernplattform 🏳️🌈 LMU München |
Kurs: | vhb: Hämatologische und Onkologische Zytologie (Demo) |
Buch: | Einführung in die Zytologie |
Gedruckt von: | Gast |
Datum: | Mittwoch, 1. Januar 2025, 18:19 |
1. Präparateherstellung
Zur Präparateherstellung in der Zytologie gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. In diesem Kapitel werden folgende Herstellungsmethoden beschrieben:- Ausstrich bei einer Feinnadelspiration
- Blutausstrich
1.1. Ausstrich FNA
Herstellung des Ausstriches bei einer FNA:
mit dem Schliff nach unten den Inhalt der Kanüle auf einen Objektträger spritzen, Nadelspitze sollte dabei den Objektträger berühren (verhindert tröpfchenförmiges Verteilen, zu schnelles Austrocknen).
Für das Ausstreichen gibt es verschiedene Methoden:
- Quetschpräparation
o mit der Fläche eines 2. Objektträgers wird die Probe in einer
kontinuierlichen Bewegung ausgestrichen
o wichtig: nicht drücken, sonst gehen die Zellen kaputt - Blutausstrichtechnik (bei sehr flüssigem oder fragilem Material)
o im 30 - 45°-Winkel wird die Kante eines 2. Objektträgers vor dem
Tropfen aufgesetzt
o der 2. Objektträger wird soweit in den Tropfen zurückgezogen, dass sich
die Flüssigkeit an der Kante verteilt
o Objektträger zügig vorwärts schieben
Beschriftung des Objektträgers mit Bleistift
Tipps:
-
Material am Objektträger nicht antrocknen lassen → sofort ausstreichen
-
wenig Material verwenden um zu vermeiden, dass zu dicke Ausstriche entstehen
1.2. Blutausstrich
Herstellung eines Blutausstriches:
-
Blutprobe gut schwenken (30x kippen oder 5 min auf einem Kipp- oder Rollschwenker)
1 Tropfen EDTA Blut auf den Rand eines Objektträgers auftragen
im 30 - 45°-Winkel wird die Kante eines 2. Objektträgers vor dem Tropfen aufgesetzt
der 2. Objektträger wird soweit in den Tropfen zurückgezogen, dass sich die Flüssigkeit an der Kante verteilt