
- Учитель: Carsten Reinemann
- Учитель: Brigitte Naderer
- Учитель: Diana Rieger
- Учитель: Tim Wulf
Die schiere Masse und stete Verfügbarkeit digitaler Kommunikationsdaten – beispielsweise digitale Verhaltensspuren der Nutzer*innen von sozialen Medien oder umfassende Textarchive von Nachrichtenmedien – hat zur Herausbildung des Fachbereichs Computional Communication Science und damit zusammenhängend zur (Weiter-)Entwicklung sogenannter computationaler Methoden geführt. Damit gemeint sind methodische Ansätze, die kommunikationswissenschaftliche Theorien anhand großer Datensätze „natürlich auftretender“ Daten mittels algorithmischer Verfahren überprüfen und weiterentwickeln.
Im Masterprojekt untersuchen wir mit diesem methodischen Zugang die Merkmale und Veränderungen der Wahlkampfkommunikation im Internet. Hierzu sollen Fallstudien im Wahljahr 2020 (z. B. zur US-Präsidentschaftswahl) konzipiert und durchgeführt werden, die sich dem Themenkomplex aus drei Perspektiven nähern:
- Bürgerinnen und Bürger: Informationsverhalten vor Wahlen online, z. B.: Welche Rollen spielen soziale Medien für die Wahlinformation? Welche Inhalte präsentieren Suchmaschinen im Vorfeld von Wahlen?
- Journalismus: Wahlkampfberichterstattung online, z. B.: Welche Tendenzen gibt es in der Wahlkampfberichterstattung online (Framing, Personalisierung)? Wie unterscheidet sich die Wahlkampfberichterstattung in unterschiedlichen Kontexten (z. B. Ländervergleiche, soziale Medien/Website)?
- Politik: Parteienkommunikation online, z. B.: Welche Strategien der Wähleransprache verfolgen Parteien und Politiker in SNS? Welche Inhalte finden sich in der Parteienwerbung in sozialen Medien?
Das Seminar beginnt mit einem Blockseminar zur Einführung in die Computational Communication Science und zur theoretischen Einführung in die aktuelle politische Kommunikationsforschung. Darauf aufbauend werden im Sommersemester in Gruppen Forschungsprojekte konzipiert (theoretische Konzeption, Erstellen und Testen von Erhebungsinstrumenten etc.), die dann im Wintersemester durchgeführt und ausgewertet werden. Die notwendigen Methodenkenntnisse werden in der zugehörigen methodischen Vertiefung praxisnah und anschaulich vermittelt.

- Seminarleiter: Julian Unkel
Die DDR ist in aller Munde – weil der Osten anders wählt, als man es im Westen erwartet, und weil die Vergangenheit immer herhalten muss, wenn man sich die Gegenwart nicht erklären kann. Das Masterprojekt geht erstens davon aus, dass "die DDR", über die wir heute sprechen, erst nach 1990 geschaffen wurde, und nimmt zweitens an, dass audiovisuelle Repräsentationen in diesem Prozess eine zentrale Rolle gespielt haben. Das Projekt konzentriert sich dabei auf Spiel- und Dokumentarfilme sowie Serien und fragt, wer mit welchem Interesse welche Bilder des untergegangenen deutschen Staates produziert hat und wie diese Bilder in der Öffentlichkeit aufgenommen wurden (Rezensionen, Preise, Zuschauerzahlen). Die Analyse der Filme und der skizzierten plurimedialen Konstellationen fließt in Porträts ein, die im Online-Handbuch "Die DDR im Film" veröffentlicht werden.

- Учитель: Daria Gordeeva
- Учитель: Michael Meyen
Das Masterprojekt beschäftigt sich mit der Frage, welche Präventionsstrategien gegen extremistische Botschaften in sozialen Medien eingesetzt werden können. Im Seminar werden wir uns zunächst mit extremistischer Propaganda und Hate Speech beschäftigen und darauf aufbauend Gegenbotschaften kategorisieren und analysieren. Theorien zur narrativen Persuasion zeigen beispielsweise, dass (fiktive, aber auch reale) Geschichten gut geeignet sind, um zum Nachdenken anzuregen oder Einstellungen zu verändern. Im Zentrum des Seminars steht daher die Planung von empirischen Studien zu möglichen narrativen Formaten von Gegenbotschaften, Gegenrede und Strategien zur Extremismusprävention.
- Учитель: Diana Rieger
- Seminarleiter: Christoph Neuberger
- Seminarleiter: Christian Nuernbergk