Einschreibeschlüssel: Medien21
- Teacher: Mohcine Ait Ramdan
- Teacher: Matthias Springer
Im Kolloquium werden wir uns mit der Rolle von Medien im Unterricht
auseinandersetzen. Welche Medien können für die Sprachlehre eingesetzt
werden? Welche Lernziele sind damit verbunden? Wie wirkt sich der
Medieneinsatz auf den Unterricht aus? Wie kann Unterricht gestaltet
werden, wenn er allein medial abgewickelt wird?
- Teacher: Lars Jansen
- Teacher: Martina Liedke-Göbel
Sprachen-Potpourri, das Lehrende und Lernende spielerisch mit verschiedenen Herkunftssprachen vertraut macht
- Teacher: Anna Fedorenko
- Teacher: Lars Jansen
- Teacher: Martina Liedke-Göbel
Im Kolloquium werden wir uns mit praktischen Anwendungen der Kontrastiven Linguistik befassen. Vorgestellt werden verschiedene Sprachen und ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede zum Deutschen. Dabei soll es einerseits darum gehen, mögliche Lernaufgaben und Fehlleistungen von DaF/DaZ-Lernenden besser zu verstehen. Darüber hinaus soll aber auch der allgemeine Erkenntniswert kontrastiver Betrachtungen herausgearbeitet und durch kleine Übungen zur Sprachbewusstheit i.S. einer Mehrsprachigkeitserziehung fokussiert werden. Entsprechende mediale Umsetzungsmöglichkeiten werden erläutert und praktisch erprobt.
Die Veranstaltung wird durch ein projektorientiertes Tutorium begleitet.
- Teacher: Anna Fedorenko
- Teacher: Lars Jansen
- Teacher: Martina Liedke-Göbel
Dolmetschen und Übersetzen werden meist als „hohe Kunst“ betrachtet, als komplexe Kompetenzen, die am Ende eines erfolgreich verlaufenen Spracherwerbsprozesses stehen. Als Lernziel kommen die verschiedenen Formen der Translation gegenwärtig nur im Rahmen der Ausbildung professioneller Dolmetscher und Übersetzer sowie im Kontext des Auslandsunterrichts in den Blick. Zwar scheint gerade im Anfängerunterricht ein Bedarf an Übersetzung zu bestehen, als Aneignungsverfahren wird Translation in der gegenwärtigen Fremdsprachendidaktik jedoch kritisch eingeschätzt.
Im Hauptseminar werden wir der Frage nachgehen, wie translatorische Prozesse mit dem Erwerb einer Fremdsprache zusammenhängen. Welche Teilkompetenzen umfasst translatorische Kompetenz? Ist eine hohe Sprachkompetenz in der Fremdsprache automatisch mit Translationskompetenz verbunden, oder handelt es sich um eigenständige Fertigkeiten? Wie lassen sich Übertragungsprozesse, Sprachmitteln, Dolmetschen und Übersetzen, funktionalpragmatisch erfassen? Wie hängt translatorische Kompetenz mit Sprachbewusstheit (language awareness) zusammen, ist zudem eine „translatorische Bewusstheit“ anzusetzen?
Literaturhinweise zum Einstieg:
Ahamer, Vera (2014):Unsichtbare Spracharbeit: Jugendliche Migranten als Laiendolmetscher; Integration durch "community interpreting". Bielefeld: transcript
Blumenthal, Caroline (2016): Das Nonverbale beim Dolmetschen im psychotherapeutischen Setting. München: AVMpress
Bührig, Kristin/ Rehbein, Jochen (2000):Reproduzierendes Handeln: Übersetzen, simultanes und konsekutives Dolmetschen im diskursanalytischen Vergleich. Hamburg: Universität (Sonderforschungsbereich 538)
Freudenfeld, Regina/ Gross-Dinter, Ursula/ Schickhaus, Tobias (Hg.) (2016): In Sprachwelten über-setzen. Göttingen: Universitätsverlag
Kolb, Elisabeth (2016): Sprachmittlung: Studien zur Modellierung einer komplexen Kompetenz. Münster, New York: Waxmann
Reimann, Daniel/ Rössler, Andrea (2013) (Hg.): Sprachmittlung im Fremdsprachenunterricht. Tübingen: Narr
Stolze, Radegunde (62011): Übersetzungstheorien: eine Einführung. Tübingen: Narr Francke Attempto
- Teacher: Lars Jansen
- Teacher: Martina Liedke-Göbel
Einschreibeschlüssel: Medien2017
- Teacher: Katsiaryna El-Bouz
Einschreibeschlüssel: Medien2017
- Teacher: Sandra Deichsel
Im Begleitkolloquium zum Hauptseminar werden wir uns mit der Transkription multimodaler Kommunikationsereignisse befassen. Nach einem Überblick über verschiedene Forschungsmethoden werden verschiedene Transkriptionssysteme zur Transkription auditiver und visueller Daten vorgestellt.
- Teacher: Martina Liedke-Göbel
Der Forschungsbereich "Gestik" hat in den letzten Jahrzehnten verstärkt Aufmerksamkeit erfahren. Dabei ersetzt der Begriff der "multimodalen Kommunikation" weitgehend den früher verwendeten Begriff der "nonverbalen Kommunikation". Im Hauptseminar werden wir uns mit verschiedenen Typen und Funktionen von Gesten befassen.
Der Begriff "Geste" wird mit Kendon als "visible action used as speech" verstanden und von anderen Arten multimodaler Kommunikation abgegrenzt. Ziel ist es, die Rolle von Gesten im sprachlichen Handeln genauer zu rekonstruieren, wobei auch Aspekte des Fremdsprachenlehrens und -lernens angesprochen werden.
Literaturhinweise (einführend):
Kendon, Adam (2004): Gesture. Visible Action as Utterance. Cambridge: University Press
Müller, Cornelia/ Cienki, Alan/ Fricke, Ellen/ Ladewig, Silvia H./ McNeill, David/ Bressem, Jana (eds.) (2013, 2014): Body - language - communication : an international handbook on multimodality in human interaction. 2. Hb. Berlin, New York: De Gruyter
Weitere Literaturhinweise im Seminar.
- Teacher: Martina Liedke-Göbel
Was macht den Unterricht als multimodales Geschehen aus? Welche
Fachspezifika weist die Unterrichtskommunikation Deutsch als
Fremdsprache im Vergleich zu anderen Fächern auf? Wie wechseln sich
Lehrende und Lernende beim Sprechen ab? Durch welche prosodischen,
gestischen und sprechsprachlichen Verfahren gliedern Lehrende ihren
Unterricht? Wann korrigieren sie die Lernenden, und wie reagieren diese
darauf? Inwiefern unterscheidet sich Unterrichtskommunikation in
außerschulischen Sprachlerninstitutionen von der Kommunikation in der
Schule? Im Master-Hauptseminar werden wir diesen Fragen weiter
nachgehen.
- Teacher: Martina Liedke-Göbel