Public Diplomacy lässt sich als einen Kommunikationsprozess beschreiben, mit Hilfe dessen Regierungen versuchen ausländische Öffentlichkeiten von ihren Intentionen, Ideen und Idealen zu überzeugen (vgl. Tuch, 1990). Ziel ist es dabei im Ausland Unterstützung für die eigene (Außen)Politik zu erlangen.
Spätestens seit Amerikas Kampf um die „hearts and minds“ der irakischen Bevölkerung 2003 hat der Forschungsgegenstand massiv an Popularität gewonnen und wird im globalen Kontext von Australien (Chitty, 2009) bis Israel (Sheafer & Gabay 2009) untersucht. Rapide beschleunigt wurde dies natürlich durch das Aufkommen sozialer Medien und der rapiden Verbreitung von Informationen – auch aus vorher nicht zugänglichen Regionen.
Die Veranstaltung wird ausgehend vom Diplomatie- und Öffentlichkeitsbegriff zunächst „Public Diplomacy“ konzeptualisieren und zu Begriffen wie „Nation Branding“ und Propaganda in Relation setzen. Im zweiten Teil der Veranstaltung wird ein Forschungsprojekt zum Thema konzipiert und realisiert.
- Trainer/in: Leonard Pledl