Der irische Schriftsteller Samuel Beckett (1906–1989) galt als sehr musikalisch und spielte lebenslang leidenschaftlich Klavier. Es verwundert daher nicht, dass Musik in seinem Schaffen eine wichtige Rolle spielt: einerseits griff er in seinen Werken etwa auf Kompositionen von Beethoven oder Schubert zurück und andererseits können in seinen Texten musikalische Kompositionstechniken aufgezeigt werden, die eng mit kompositionsgeschichtlichen Entwicklungen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts verwoben sind.
In dem Seminar sollen, neben der
„Musikalität“ der Texte, Hörspiele und Filme Becketts, seine Einflüsse auf
Komponistinnen und Komponisten aufgezeigt und diskutiert werden. Die weltweite
Rezeption seiner Werke führte zu sehr unterschiedlichen Auseinandersetzungen,
von denen einige Kompositionen exemplarisch analysiert werden sollen.

- Dozent*in: Florian Besthorn