Die Visualisierung von Klang in Form von musikalischer Notation wurde seit Jahrhunderten immer wieder aufs Neue praktisch erprobt und theoretisch verhandelt. Diese einführende Kurs befasst sich inhaltlich mit modalen sowie mensuralen Aufzeichnungsformen vom 11. bis ins 16. Jahrhundert: Die genaue Kenntnis einzelner Notationsarten, beginnend mit der ›Modalnotation‹ des Hochmittelalters über die sogenannte ›Franconische Notation‹ des Spätmittelalters bis hin zur ›Weißen Mensuralnotation‹ der Renaissance, sollen darin Grundlage für Reflexionen über historische Musiknotation als Schriftkultur, deren Quellen sowie ihre Relevanz für aktuelle schrift- und bildtheoretische Diskurse sein.

- Dozent*in: Irene Holzer-Besthorn