Für die historische Forschung in älteren Originalquellen ist das flüssige Lesen deutscher Handschriften Voraussetzung. Die nicht einfache „Deutsche Schrift“ des 18. bis 20. Jahrhunderts üben wir am Beispiel archivalischer Originaldokumente zu lesen. Im Mittelpunkt werden Dokumente aus der amtlichen Schul- und Hochschulüberlieferung des Staatsarchivs München stehen: Von Probeaufsätzen über Schülerbeurteilungen und Zeugnissen bis hin zu Beschwerdebriefen von Eltern. Auch Fragen der historischen Quellenkritik sowie der Kulturgeschichte der (Hoch-)Schule als Ort der Autorität werden wir nachgehen. Damit sollen Schwellenängste gegenüber dem in Archiven lagernden Grundmaterial historischer Forschung abgebaut werden – und den Teilnehmern vielleicht sogar Anregungen für eigenes Forschen und Recherchieren in Archiven gegeben. Vorkenntnisse werden nicht vorausgesetzt, wohl aber regelmäßige und aktive Teilnahme.
Die Veranstaltung wird nach derzeitigem Stand (12.10.2020) als Onlineveranstaltung abgehalten. Sollten die dann geltenden Hygienevorgaben einzelne Präsenztermine ermöglichen, finden diese in den Räumen des Staatsarchivs München in der Schönfeldstr. 3 statt.
Prüfungsform im Master und GSP (PO 2011): Arbeitsportfolio.

- Teacher: Julian Holzapfl