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Wie wohl kein anderer Staat ist das moderne Israel von Einwanderung geprägt. Den frühen Staatsaufbau leisteten vornehmlich Juden aus Europa. Dazu kamen in den 1940ern und 1950ern Flüchtlinge und Migranten aus islamischen Ländern. Später folgten weitere Gruppen etwa aus der Sowjetunion und Äthiopien. Wie die unterschiedlichen Gruppen zusammenleben und welche Ausrichtung das Staatswesen haben sollte, diese Fragen werden immer wieder von neuem ausgehandelt. Die frühen Staatsgründer erträumten sich Israel als einen Schmelztiegel, der die jüdischen Einwanderer aus aller Welt zu einer gemeinsamen israelischen Identität führen würde. Solche Träume wichen bald der widersprüchlichen Realität und führten nicht selten zu Spannungen zwischen den verschiedenen Gruppen. Hinzu kamen Konflikte mit der arabischen Bevölkerung. Der Basiskurs führt in diesen Themenkomplex ein und befasst sich mit der Bedeutung von Migration für die israelische Gesellschaft. Bereitschaft und Fähigkeit, mit englischen Texten zu arbeiten, sind Grundvoraussetzungen für die Teilnahme am Kurs. 



Prüfungsformen im BA und mod. LA: KL+RE+HA
LA Didaktik der Geschichte: RE + HA


Literatur zur Vorbereitung:


Brenner, Michael: Israel. Traum und Wirklichkeit des jüdischen Staates: von Theodor Herzl bis heute, München 2016.

Kimmerling, Baruch: The Invention and Decline of Israeliness. State, Society, and the Military, Berkeley 22005.

Shafir, Gershon / Peled, Yoav: Being Israeli. The Dynamics of Multiple CitizenshipCambridge 2002.

Shapira, Anita: Israel. A History, Waltham MA 2012.




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