Der Kulturbetrieb eröffnet Musik- und Theaterwissenschaftlern durch den rasanten kulturellen Wandel und die ständige Weiterentwicklung der regionalen, nationalen wie internationalen Musik- und Kulturszene ein großes Arbeits- und Betätigungsfeld, wie beispielsweise bei Agenturen, Konzertdirektionen, Konzertveranstalter, Plattenfirmen, Rundfunkanstalten, Marketing-, Kommunikations- und PR-Firmen, Verwertungsgesellschaften oder Verlagen. Gleichzeitig wirft dieser Wandel ständig neue Fragen auf sowie die Notwendigkeit Geschäftsabläufe zu verändern und anzupassen, um das kulturelle Interesse aufrecht zu erhalten und die kulturelle Weiterentwicklung sicherzustellen. Dabei agieren die Akteure aus ganz unterschiedlichen persönlichen oder politischen Beweggründen.
Eine ganz neue und unerwartete Herausforderung für Kulturbetriebe und Kulturschaffende ist die seit 2020 anhaltende Corona Krise mit bis heute unabsehbaren künstlerischen wie wirtschaftlichen Folgen. Gemeinsam werden aktuelle Probleme erörtert und soweit im Rahmen der Übung möglich, Lösungsansätze erarbeitet.
Ziel der Übung "Einführung in das Musikmanagement" ist es, einen Überblick über die verschiedenen Branchen zu gewinnen und deren komplexe Vernetzung zu analysieren. Stichpunktartig werden die Aufgaben und Interessen der Branchen untersucht, verglichen und deren historische Entwicklung aufgezeigt. Weitere Themenschwerpunkte sind die Beleuchtung der Medienlandschaft, aber auch Fragen der Vertragsgestaltung, Budgetkontrolle und Programmgestaltung. Dabei soll die Diskussion über Vor- und Nachteile moderner Managementstrukturen nicht zu kurz kommen.

- Dozent/in: Mayr Richard