Die Teilnehmer/-innen sollen das antike Erzählmotiv der Reise als symbolsprachliche Verdichtung des menschlichen Lebens in Grenzüberschreitung wahrnehmen. Sie sollen in religionsgeschichtlicher Hinsicht lernen, die Schnittfelder von frühjüdischer, urchristlicher und paganer Erzählkunst zu begehen, daraus exegetische Einsichten für den Umgang mit biblischen Reiseerzählungen gewinnen und damit nicht zuletzt etwas von jenem existentiellen Fernweh kennenlernen, ohne das man kaum Theologe sein kann.
Zeitlich reicht das Repertoire vom Gilgamesch-Epos bis zu Bunyans Pilgrim’s Progress. Der Schwerpunkt liegt auf den großen Reisenden Jesus und Paulus. Im Vordergrund steht die Erschließungsarbeit am Text, die durch Kurzreferate unterfüttert wird. Gute Kenntnisse der lateinischen und griechischen Sprache sind willkommen, aber nicht zwingend erforderlich.

- Trainer/in: Knut Backhaus
- Trainer/in: Cedric Büchner
- Trainer/in: Maria Lang
- Trainer/in: Renate Stangl