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Das Seminar zielt darauf, theoretische Ansätze sowie empirische Befunde zu gesellschafspolitischen Entwicklungen in Mittel- und Osteuropa (MOE) zu erörtern sowie zu diskutieren, welche Lehren diese für ein besseres Verständnis aktueller Phänomene auch jenseits dieser diversen Region bieten. Inwiefern unterschieden sich die dreifachen wirtschaftlichen, soziokulturellen und politischen Modernisierungsprozesse nach 1989 von Entwicklungen in anderen Regionen – und inwiefern gab es auch Ähnlichkeiten? Spielen diese Prozesse überhaupt noch eine Rolle? Wie kann die Analyse unterschiedlicher – nicht nur populistischer – Anti-Establishment-Parteien in der Region zum besseren Verständnis aktueller politischer Turbulenzen in Europa beitragen? Welche Lehren können wir aus dem Aufstieg von Rechtsradikalismus sowie aus Entdemokratisierungsprozessen in MOE ziehen? Und welche aus der andauernden Aktivität pluralistisch-demokratischer zivilgesellschaftlicher Akteur*innen und Bewegungen?

Vertiefte Kenntnisse zu Mittel- und Osteuropa sind keine Voraussetzung für die Teilnahme. Die Teilnehmenden sollten gleichzeitig bereit sein, sich zu den wichtigsten Entwicklungen in der Region, die für Sie von Interesse sind, zu informieren. Die Bereitschaft zur Lektüre englischsprachiger Texte wird vorausgesetzt.

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