Die lateinische Sprache, in der die meisten
mittelalterlichen und auch viele neuzeitliche Quellen abgefasst sind, stellt
erfahrungsgemäß eine gewisse Hemmschwelle bzw. Eingangshürde bei der
Beschäftigung mit diesen Quellen dar, zumal typisch mittelalterliche Quellen
wie Urkunden oder hagiographische Texte auch eine eigene Herangehensweise
verlangen. Die Lehrveranstaltung hat das Ziel, diese Hemmschwelle abzubauen und
in den adäquaten Umgang mit diesen Quellen einzuführen. Zunächst soll ein
kurzer Überblick über die Geschichte der Disziplin Mittel- und Neulatein
gegeben werden, anschließend werden die wichtigsten Hilfsmittel für die
Übersetzung lateinischer Quellen sowie ihre richtige Benützung vorgestellt. Im
Hauptteil der Veranstaltung sollen dann gemeinsam exemplarische Texte gelesen
werden, an denen die Eigenheiten des mittelalterlichen und neuzeitlichen Latein
sowie bestimmter Quellengattungen aufgezeigt werden sollen.
- Trainer/in: Martin Wagendorfer