Auf der Handschriftenkunde ruhen Editionen, sie liefert der Wissenschaft neue Quellen und und Erkenntnisse. Doch die wissenschaftliche Beschreibung einer Handschrift stellt mancherlei Anforderungen an den Bearbeiter, denn in kaum einem Bereich der historischen Grundlagenforschung fließen so viele Teildisziplinen zusammen wie dort. Dazu gehören neben Kenntnissen in Paläographie, Kodikologie und Einbandkunde vor allem auch fundierte sprachliche Kenntnisse, um die (mehrheitlich lateinischen) Texte entziffern, verstehen und identifizieren zu können. Die Übung möchte eine praxisorientierte Einführung in die verschiedenen Schritte und Aspekte der Handschriftenerschließung geben, Grundlagen der Paläographie und Kodikologie vermitteln und dabei vor allem Gelegenheit zu eigenem Lesen, Transkribieren und Nachforschen bieten. Für die Teilnahme sind Grundkenntnisse des Lateinischen empfehlenswert.
- Trainer/in: Sabine Buttinger