Die Erforschung von
Krankheitsmechanismen ist die entscheidende Grundlage für die
Entwicklung
neuer, zielgerichteter Therapieansätze. Der Weg von der
krankheitsorientierten
Grundlagenforschung zur klinischen Anwendung am Patienten (=
Translationale
Medizin) ist jedoch langwierig und kostenintensiv. Geeignete
Tiermodelle, die
Vorhersagen über die Wirksamkeit und Sicherheit neuer Therapiestrategien
erlauben, sind in diesem Prozess unverzichtbar. Bislang werden dafür
meist
Nagermodelle verwendet, die humane Krankheitsmechanismen bzw.
-phänotypen oft
nicht gut genug abbilden, um Befunde aus präklinischen Studien direkt
auf den
Menschen extrapolieren zu können. Daher werden als Ergänzung
Großtiermodelle
benötigt, die dem Menschen in anatomischen und physiologischen Merkmalen
meist
ähnlicher sind. Aufgrund der Entwicklung von Technologien für die
gezielte
genetische Modifikation ist es möglich, humane Krankheitsmechanismen auf
molekularer Ebene präzise in Schweinemodellen zu rekapitulieren. Wir
haben
verschiedene Schweinemodelle für die translationale Diabetesforschung
sowie für seltene monogene Erkrankungen etabliert. Darüber hinaus stellt
die Entwicklung von genetisch mehrfach veränderten Schweinen als
Spender von Zellen, Geweben und Organen für die Xenotransplantation
einen wichtigen Arbeitsschwerpunkt dar. Diese Foschungsgebiete werden
wir Ihnen im Rahmen der Wahlpflichtvorlesung an ausgewählten Beispielen
vorstellen. Darüber hinaus finden Sie aktuelle Informationen zu unserer
Forschung auf der Webpage des Center for Innovative Medical Models
(CiMM; www.lmu.de/cimm/).
- Dozent/in: Arne Hinrichs
- Dozent/in: Elisabeth Kemter
- Dozent/in: Barbara Keßler
- Dozent/in: Simone Renner
- Dozent/in: Eckhard Wolf