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Die Erforschung von Krankheitsmechanismen ist die entscheidende Grundlage für die Entwicklung neuer, zielgerichteter Therapie­ansätze. Der Weg von der krankheitsorientierten Grundlagenforschung zur klinischen Anwendung am Patienten (= Translationale Medizin) ist jedoch langwierig und kostenintensiv. Geeignete Tiermodelle, die Vorhersagen über die Wirksamkeit und Sicherheit neuer Therapiestrategien erlauben, sind in diesem Prozess unverzichtbar. Bislang werden dafür meist Nagermodelle verwendet, die humane Krankheitsmechanismen bzw. -phänotypen oft nicht gut genug abbilden, um Befunde aus präklinischen Studien direkt auf den Menschen extrapolieren zu können. Daher werden als Ergänzung Großtiermodelle benötigt, die dem Menschen in anatomischen und physiologischen Merkmalen meist ähnlicher sind. Aufgrund der Entwicklung von Technologien für die gezielte genetische Modifikation ist es möglich, humane Krankheitsmechanismen auf molekularer Ebene präzise in Schweinemodellen zu rekapitulieren. Wir haben verschiedene Schweinemodelle für die translationale Diabetesforschung sowie für seltene monogene Erkrankungen etabliert. Darüber hinaus stellt die Entwicklung von genetisch mehrfach veränderten Schweinen als Spender von Zellen, Geweben und Organen für die Xenotransplantation einen wichtigen Arbeitsschwerpunkt dar. Diese Foschungsgebiete werden wir Ihnen im Rahmen der Wahlpflichtvorlesung an ausgewählten Beispielen vorstellen. Darüber hinaus finden Sie aktuelle Informationen zu unserer Forschung auf der Webpage des Center for Innovative Medical Models (CiMM; www.lmu.de/cimm/).


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