In den digitalen Medien gibt es zunehmend Beispiele inziviler Online-Kommunikation. So treffen etwa insbesondere jüngere Menschen und solche, die viel Zeit auf Social Media-Plattformen verbringen, vergleichsweise häufig auf Online Hate Speech. Doch, welche Faktoren bedingen den Kontakt mit (oder gar eine Betroffenheit durch) inzivile Online-Kommunikation? Und was kann man tun, um Nutzer:innen zu schützen? Gerade um gegen unzivile Online-Kommunikation vorzugehen, setzen Plattformbetreibende sowie gesellschaftspolitische Akteure häufig auf die Nutzer:innen selbst (z.B. #ichbinhier). Aber in welcher Form greifen Nutzer:innen eigentlich ein? Welche Faktoren können ein Eingreifen begünstigen oder hemmen? Und welche Folgen kann ein Eingreifen haben, z.B. für andere Zeugen, Betroffene, aber auch für die Eingreifenden selbst?
Im Seminar werden wir uns mit einigen dieser Fragen beschäftigen. Dabei werden wir zunächst den relevanten Forschungsstand aufarbeiten und zentrale Fragestellungen ableiten. Darauf aufbauend werden wir ein empirisches Projekt entwickeln, durchführen und auswerten.
- Trainer/in: Magdalena Obermaier