Die empirischen Wissenschaften stehen vor wesentlichen Herausforderungen in Bezug auf die Reproduzierbarkeit und Replizierbarkeit ihrer Ergebnisse. Die sogenannte Replikationskrise beschreibt das Phänomen, dass eine Vielzahl an Studienergebnissen nicht auf unabhängigen Daten bestätigt werden können.
Dies liegt unter anderem an der Tatsache, dass in der Regel eine große Anzahl an verschiedenen Analysestrategien für eine bestimmte Forschungsfrage existiert (>>researcher degrees of freedom<<). Überdies werden die Ergebnisse oftmals nur selektiv für die gewählte Strategie veröffentlicht und die Variabilität in Bezug auf verschiedene andere Ansätze verschleiert (>>selective reporting<<).
Schwerpunkt des Seminars ist die Vermittlung von Grundlagen der Reproduzierbarkeit und Replikation in der Statistik. Die Studierenden werden dazu in die entsprechende Literatur und den Umgang mit geeigneten Tools, wie z.B. Git/Github (Versionskontrolle) und R Markdown (Reporting) eingeführt, um anschließend selbstständig an einer vorgegebenen Fragestellung (unter Einbezug der einschlägigen Literatur) zu arbeiten.
Vorbesprechung: Freitag, 22.10.2021 um 14:00-16:00 Uhr (s.t.) via Zoom
Einführungs-Kurs: Freitag 29.10.2021, 14:00-16:00 Uhr (s.t.) via Zoom
Ort: Das Seminar findet vsl. via Zoom statt.
Anrechnung: 6 ECTS oder 9 ECTS (6 ECTS (Seminar) + 3 ECTS (Wahlpflichtbereich))
- Trainer/in: Anne-Laure Boulesteix
- Trainer/in: Maximilian Mandl