Absprachen im WhatsApp-Familienchat, Multiplayer Online-Games, Partner:innensuche über Dating-Plattformen, Austausch von Unterstützung in den Sozialen Medien und Zoom-Meetings mit Freund:innen – das alles sind Beispiele dafür, wie Interaktionen im Alltag durch Online-Kommunikation geprägt werden. Soziale Kontakte trotz physischer Distanz haben dabei während der Corona-Pandemie nochmal an Bedeutung gewonnen. Online-Kommunikation ist jedoch nicht nur Gegenstand, sondern gleichermaßen auch Instrument kommunikations-wissenschaftlicher Forschung. Neben dem klassischen, standardisierten Online-Fragebogen etablieren sich auch in der qualitativen Forschung vermehrt Webcam-Meetings und Chat-Interviews als Datenerhebungsmethoden. Darüber hinaus gibt es auch eigens für die Forschung entwickelte Software wie zum Beispiel MeTag – eine App zur Erstellung digitaler Medientagebücher.
In dieser und der zugehörigen Lehrveranstaltung wollen wir uns deshalb theoretisch, methodologisch und empirisch mit Online-Kommunikation beschäftigen. Dazu arbeiten wir die entsprechende bisherige Literatur auf und formulieren einen theoretischen Rahmen sowie Forschungsfragen und/oder Hypothesen. Dann entwickeln wir ein Untersuchungsdesign und ein Forschungsinstrument, erheben entsprechende Daten und werten sie aus.- Trainer/in: Paula Stehr