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Klimawandel, Artensterben und Umweltschutz sind mittlerweile wichtige Themen, die viele Mediennutzer interessieren. Zugleich polarisieren diese Themen aber auch stark und stoßen bei bestimmten Zielgruppen auf Ablehnung oder Desinteresse.  Ein neuer Ansatz in der Wissenschaftskommunikation bringt diese umstrittenen Themen daher mit dem Themenbereich Gesundheit in Verbindung. Welche gesundheitlichen Folgen haben der Klimawandel, der Verlust an Biodiversität und Natur, die Umweltverschmutzung etc. für den Menschen? Welche positiven Effekte haben Umweltschutzmaßnahmen und ein klimafreundlicher Lebensstil für die eigene Gesundheit? Der „Planetary Health“-Ansatz weckt die Hoffnung, auf diese Weise auch skeptische und desinteressierte Menschen für den Klima- und Umweltschutz zu gewinnen. Noch ist aber unklar, wie dieser Ansatz in der journalistischen Praxis umgesetzt werden kann.

Im Seminar wollen wir der Frage nachgehen, ob und wie der Wissenschaftsjournalismus die Perspektive von „Planetary Health“ nutzt, um über den Zusammenhang von Klimawandel, Naturschutz und Gesundheit zu informieren bzw. zu diskutieren. In einem ersten Schritt werden die grundlegenden Strukturen und Themen des Wissenschaftsjournalismus, insbesondere in den Ressorts Wissen/Wissenschaft, Umwelt/Nachhaltigkeit und Gesundheit/Medizin, sowie das Rollenselbstverständnis von Wissenschaftsjournalist:innen erörtert. Vor dem Hintergrund von Narrative Framing und Storytelling befassen wir uns mit dem Planetary Health-Ansatz. Wir operationalisieren das Konzept „Planetary Health“ für die empirische Analyse und entwickeln Forschungsfragen im Hinblick auf „Planetary Health“ im Wissenschaftsjournalismus. Schließlich konzipieren wir ein entsprechendes Methodendesign für eine explorative Studie (voraussichtlich eine qualitative Inhaltsanalyse und/oder leitfadengestützte Experteninterviews), führen die Datenerhebung und -analyse durch und bewerten die Ergebnisse vor dem Hintergrund des Forschungsstands.


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