Alexander der Große ist eine der schwerst zu fassenden Figuren der griechischen Geschichte. Sein Zug bis nach Indien vereint erstmalig die Geschichte des Mittelmeeres mit der des Nahen Ostens, Persiens und Indiens. Diese Vorlesung blickt auf die Person Alexanders und seine Herrschaft durch die Perspektive der materiellen Kultur und der historischen Quellen. Schwerpunktthemen der Vorlesung sind:
- 338 Chaironeia Schlacht: Die Makedonen und die Eroberung Griechenlands.
Archäologie, Selbstwahrnehmung, Ethnizität
- Der neue Herrschertyp: visuelle Legitimation der Königsherrschaft durch Alexander
- Der Entdecker: Raum- und Kulturkonzepte unter Alexander dem Großen
- Kulturkontakte
- König und Stadt: Urbanismus hellenistischer Neugründungen, Residenzstädte, alte Städte
- Imitatio Alexandri: Das Beispiel des Demetrios Poliorketes in Athen
- Die Erinnerung an Alexander: Diadochen, Rom, heute
Literatur zur Einführung:
A. Stewart, Faces of Power: Alexander’s Image and Hellenistic Politics, Berkeley 1993, H.-J. Gehrke, Alexander der Große, München, 3. Aufl., 2003; J. Roisman (Hg.), Brills´s Companion to Alexander the Great, Leiden 2003; T. Hölscher, Herrschaft und Lebensalter.
Alexander der Grosse: Politisches Image und anthropologisches Modell, Basel 2009
- Dozentin: Ruth Bielfeldt