Der Pietismus des 17. und 18. Jahrhunderts war auf evangelischer Seite die nachhaltigste Reformbewegung seit der Reformation. In der lutherischen Kirche und Theologie kam es zu tiefgreifenden Umstrukturierungen, die weit ins gesellschaftliche Milieu einen Reflex fanden. Das Seminar möchte das kirchen- und allgemeingeschichtliche Bedingungsfeld des Pietismus bestimmen, und dann wichtige Vertreter eines lutherisch geprägten Pietismus (v. a. Philipp Jakob Spener, August Herrmann Francke, Graf Nikolaus von Zinzendorf) sowie entsprechende lokale pietistische Ausprägungen (Württembergischer Pietismus) untersuchen. Dabei wird auch das Verhältnis des Pietismus zur Aufklärung Beachtung finden. Zum Abschluss sollen die Wirkungen des Pietismus bis in die Gegenwart hinein in den Blick rücken.
- Trainer/in: Catharina Koke
- Trainer/in: Harry Oelke
- Trainer/in: Camilla Schneider