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Die hundertste Wiederkehr des Kriegsjahres 1918 und des darauffolgenden Revolutions- und Weimarer Verfassungsjahres 1919 lenkt den Blick auf eine epochale Zeitenwende der deutschsprachigen protestantischen Theologie. Die politischen und gesellschaftlichen, aber auch die weltanschaulichen und kulturellen Transformationen nach dem Ende des Ersten Weltkriegs forderten die damaligen theologischen Lager zu grundlegenden Neuansätzen der Bestimmung  von Religion, Christentum und Kirche im Spiegel der tiefgreifenden Krisensymptome der Moderne heraus. Was Protagonisten wie Karl Barth, Paul Tillich, Wilhelm Bousset, Ernst Troeltsch und viele andere in jener Zeit schrieben, bestimmte nicht nur die folgenden Jahrzehnte, sondern ist bis heute grundlegend. Das Proseminar übt das wissenschaftliche Arbeiten und Denken anhand theologischer Klassiker der Jubiläumsjahre 1918/1919 ein und diskutiert die Aktualität der darin begegnenden Grundfragen systematischer Theologie.

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