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Die automatisierte Verarbeitung von Daten anhand bestimmter Regeln prägt einen Großteil an Entscheidungs-, Informations- und Kommunikationssituationen – insbesondere, wenn wir uns in digitalen, vernetzten Umfeldern bewegen. Algorithmen spielen eine entscheidende Rolle bei der Auswahl, Priorisierung, Kategorisierung und Präsentation von Information und Kommunikation und haben damit einen entscheidenden Einfluss auf unsere Wahrnehmung der Welt und unser Handeln. Im Rahmen der (kommunikationswissenschaftlichen) Forschung wurden Algorithmen insbesondere mit Bezug auf ihre Auswirkungen auf öffentliche Kommunikation, Meinungsbildungsprozesse und (mögliche) Fragmentierung untersucht. Wir werden in diesem Kurs den Schwerpunkt auf die ökonomische und  regulierungsbezogene Bedeutung von Algorithmen legen: Welche Geschäftsmodelle liegen der automatisierten Analyse von Daten zugrunde liegen? Wie verändern Algorithmen bestehende Geschäftsmodelle von (Medien-)Anbietern? Welche Ansätze und Ideen gibt es für die Regulierung von Algorithmen? Können etwa „Diversity“-Algorithmen zu einer vielfältigeren Nachrichtennutzung beitragen? Und welche Positionen haben die verschiedenen politischen Akteure zum Umgang mit Algorithmen in der Gesellschaft?

Im Rahmen des Seminars werden wir uns sowohl literaturbasiert als auch in einzelnen Forschungsprojekten mit diesen und weiteren Fragestellungen beschäftigen. Sie sollten deshalb die Bereitschaft mitbringen, sich auch in empirischer Hinsicht (Leitfadeninterviews, Experimentalstudien, Surveys, Dokumentenanalyse) mit der Analyse der Ökonomie und Regulierung von Algorithmen zu befassen.


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