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Jede und jeder von uns will tagtäglich dieses und jenes oder vielleicht auch nicht: Wir wollen beispielsweise lieber ein gutes Buch lesen als das dreckstarrende Geschirr abwaschen. Doch was meinen wir eigentlich, wenn wir sagen, dass wir etwas wollen oder nicht wollen? Was genau ist der Wille? Ist der Wille frei und tun wir nur Dinge, die wir wollen, oder können wir auch gegen unseren Willen handeln? In seiner Vorlesung über das Willentliche und das Unwillentliche hat sich der frühneuzeitliche Theologe Francisco Suárez (1548-1617) eingehend mit diesen und anderen Fragen beschäftigt. Ausgehend von philosophischen Willenstheorien aus der (Spät-)Antike und dem Mittelalter entwickelt er eine eigene Konzeption des Willens, die auch heute noch eine gründliche Lektüre lohnt - vorausgesetzt, Sie wollen das wirklich.

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