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Kurz nach dem ersten Zionistischen Kongress 1897 notierte Theodor Herzl, der Wiener Journalist und Begründer der Bewegung, in sein Tagebuch. „In Basel habe ich den Judenstaat gegründet. Wenn ich das heute laut sagte, würde mir ein universelles Gelächter antworten. Vielleicht in fünf Jahren, jedenfalls in fünfzig wird es Jeder einsehen.“ Und tatsächlich dauerte es nur wenige Monate länger als die von Herzl prophezeiten 50 Jahre bis der Staat Israel entstand. Und dennoch sollten HistorikerInnen der Versuchung widerstehen, im Nachhinein eine lineare Entwicklung von Herzls Tagebucheintrag zur israelischen Unabhängigkeit 1948 zu ziehen. Der Zionismus war nie eine monolithische Bewegung, sondern umfasste eine weite Bandbreite an Ansätzen und Ideen, die nicht alle einen jüdischen Nationalstaat im Sinne hatten. Auch hatte die Bewegung von früh an viele Gegner, die diesen aus den unterschiedlichsten Gründen ablehnten. Der Basiskurs befasst sich mit dieser Vielfalt jüdischer Debatten um den modernen Nationalismus anhand der Sekundärliteratur und einer weiten Bandbreite an historischen Quellen. Bereitschaft und Fähigkeit, mit englischen Texten zu arbeiten, ist Grundvoraussetzung für die Teilnahme am Kurs.  


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