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Lange Zeit wurde der Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern primär als Auseinandersetzung säkularer Nationalbewegungen verstanden. Doch in den letzten Jahrzehnten sind religiöse Aspekte verstärkt sichtbar. Vor allem fundamentalistisch geprägte Bewegungen üben seit den 1970er Jahren einen immer größeren Einfluss auf die Region und den Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern aus. Jüdische Fundamentalisten begreifen die Besiedlung des Westjordanlandes als heilige Pflicht während die Hamas dafür kämpft, ganz Palästina unter muslimische Herrschaft zu stellen. Evangelikale Christen sehen in der Gründung des modernen Israels die Erfüllung göttlicher Prophezeiungen, die auf kurz oder lang zur Wiederkunft Jesu Christi führen wird. Iranische Ayatollahs schließlich bekämpfen das „zionistische Regime“ als „Krebsgeschwür“, das es aus dem Nahen Osten zu entfernen gilt. Der Kurs beschäftigt sich mit dem wachsenden Einfluss religiöser Akteure in der Region, analysiert die Hintergründe für deren Stärkung und deren Motivationen sowie die Auswirkungen solcher Entwicklungen auf eine politische Lösungsfindung. Bereitschaft und Fähigkeit, mit englischen Texten zu arbeiten, ist Grundvoraussetzung für die Teilnahme am Kurs.  

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