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Im Unterschied zur Bau- und Kunstdenkmalpflege findet in der föderal organisierten Bodendenkmalpflege in Deutschland kaum eine Diskussion ihrer theoretischen Leitlinien statt. Obwohl die gesetzlichen Grundlagen in den Ländern in ihren zentralen Aussagen weitgehend übereinstimmen, werden daraus zum Teil unterschiedliche Handlungskonzepte abgeleitet. Als große Gemeinsamkeit ist dagegen die seit Jahren überall stark gestiegene Zahl archäologischer Ausgrabungen zu beobachten. Die nähere Betrachtung unterschiedlicher Ansätze aus der Praxis der Denkmalpflege führt einerseits zur Diskussion altbekannter Problemstellungen: Ausgrabung statt Erhaltung? Veranlasserprinzip oder staatliche Finanzierung? Schatzregal oder privates Eigentum?

Andererseits zwingen neue Aufgaben (Industriedenkmäler, Denkmäler der Zeitgeschichte) dazu, auch die theoretischen Grundlagen der Denkmalpflege zu reflektieren, um neuen Handlungsfeldern gerecht zu werden.

Die Übung vermittelt einen Überblick über aktuelle Problemstellungen und diskutiert Lösungsansätze anhand ausgewählter Beispielen aus Bayern.   

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