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Ausgangspunkt dieser Übung ist die Debatte um den Historiker Achille Mbembe, der zu Beginn des Jahres 2020 mit dem Vorwurf des Antisemitismus und einer Relativierung des Holocausts konfrontiert worden war. Obwohl die Debatte um Mbembe im Jahr 2020 an den Historikerstreit von 1986/87 erinnert, ist sie keine bloße Wiederholung. Dennoch beschäftigen sich beide Debatten mit der Frage nach der Singularität der Shoah und der Vergleichbarkeit von Menschheitsverbrechen, weshalb sich die Frage nach den Gemeinsamkeiten und Unterschieden der beiden historisch spezifischen Debatten stellt. Darüber hinaus spiegelt sich in der Debatte 2020 jedoch auch grundsätzlich eine methodische Diskussion über die Themen, Theorien und Perspektiven postkolonialer Studien wider. Ausgehend von der Debatte um Mbembe will die Übung also die Gestaltung multiperspektivischer Erinnerung und postkoloniale Positionen für eine kritische Geschichtsschreibung ausloten.


Anforderungen: 

1.    Prüfungsleistung: Essay (8.000-15.000 Zeichen (B.A.) bzw. 12.000-20.000 Zeichen (M.A.)); Abgabetermin: 28.02.2021; Abgabe per E-Mail an robert.kramm [at] lrz.uni-muenchen.de.

2.    Lektüre und Diskussionsbeteiligung;

3.    Bitte reichen Sie jede Woche eine Frage und/oder kurzen Kommentar zum jeweiligen Text in der Semesterwoche bis Dienstag (12:00 mittags) (also vor der entsprechenden Sitzung am Mittwoch) per E-mail an robert.kramm [at] lrz.uni-muenchen.de ein. Ihre Fragen und Kommentare dienen mir zur Orientierung und erlauben mir, genauer auf bestimmte Sachverhalte, Argumente und konkrete Textstellen einzugehen. Zudem kann ich dadurch einfacher Ihre Beiträge in der jeweiligen Sitzung aufgreifen und in die Diskussion miteinbeziehen.

Verbindliche Rückmeldung zur Prüfung in modularisierten Studiengängen zwischen 11. und 22. Januar 2021.

Sprechstunde über Zoom nach Anmeldung per E-mail (robert.kramm [at] lrz.uni-muenchen.de).

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