Wirtschaftsethische Reflexionen kreisen um den moralischen Wert und die Grenzen des Marktes. Fragen dazu sind wieder verstärkt ins öffentliche Bewusstsein getreten. Zum einen werden die Deregulierung der Arbeitswelt und die „Vermarktlichung“ der Gesamtgesellschaft problematisiert. Zum anderen nehmen die Suchbewegungen nach alternativen Wirtschaftsformen zu. Soziale Bewegungen, die sich unter Überschriften wie Gemeinwohl-Ökonomie oder Postwachstum entwickeln, sind Beispiele dafür. Die einen verteidigen den freien Markt als zentrale Form der Koordinierung des Wirtschaftslebens, die anderen wollen ihn einschränken und zähmen, wenn nicht gar „transformieren“.
Themen der Vorlesung werden u.a. sein: Zuordnungen von Ökonomie und Ethik; Wettbewerb als Entdeckungsverfahren; Konkurrenz. Antipode zu Nächstenliebe, Barmherzigkeit und Kooperation?, das Ordnungsmodell der Sozialen Marktwirtschaft; Sozialstaat; die Wirtschaftskritik von Papst Franziskus; anthropologische, theologische und gesellschaftstheoretische Grundlagen der Gerechtigkeit; wirtschaftsethische Ansätze der katholischen Soziallehre; Prekarisierung der Arbeitswelt; die Bewertung von Wirtschaftswachstum; Philosophie des Geldes; Unternehmensethik, Konsumethik.

- Trainer/in: Rana Bose
- Trainer/in: Alessandra Moraldi
- Trainer/in: Andreas Rentz
- Trainer/in: Markus Vogt