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Der Tod Kurfürst Max III. Josephs im Dezember 1777 brachte für Bayern eine neue Herrschaft und unruhige Zeiten mit sich. Der neue Kurfürst, Karl Theodor von der Pfalz, und dessen Nachfolger Max IV. Joseph (reg. 1799–1825) sahen sich einem neuen Verständnis von Öffentlichkeit gegenüber. Sie setzen Reformbemühungen fort und neue in Gang, und wurden schließlich auch in die Koalitionskriege gegen das revolutionäre Frankreich verwickelt. Mit der Erhebung zum Königreich 1806 entstand ein vergrößerter, neu verfasster und souveräner Staat sowie eine vorgeblich offensichtliche Zäsur in der Geschichte. Ob nun als Ende der Kurfürstenzeit betitelt oder als Beginn der Moderne – die vielschichtigen Veränderungen in Politik und Gesellschaft dieser Jahrzehnte verdienen nähere Betrachtung.

Im Seminar sollen daher über verschiedene thematische Zugänge die Besonderheiten jener Umbruchszeit erschlossen werden. Die Betrachtung von innen- und außenpolitischen Komplexen richtet auch ein besonderes Augenmerk auf die Rolle von Medien und Öffentlichkeit. Außerdem sollen Orte der Wissenschaft und auf ihr basierende Reformen in den Blick genommen sowie wirtschaftliche und kulturelle Gesichtspunkte nicht außer Acht gelassen werden. Gleichzeitig wird uns die Frage beschäftigen, was genau einen „Umbruch" ausmacht und welche anderen Bezeichnungen und Periodisierungen in Frage kommen könnten.

Der Basiskurs führt damit zugleich in die bayerische Geschichte des 18. Jahrhunderts ein.

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