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Vor 550 Jahren wurde in der Residenzstadt Ingolstadt eine „Hohe Schule“ durch Herzog Ludwig den Reichen von Bayern-Landshut gegründet. Die 1800 nach Landshut und 1826 als Ludwig-Maximilians-Universität nach München verlegte Hochschule gehörte zu den bedeutendsten (und frequenzstärksten) Einrichtungen der akademischen Bildung im Heiligen Römischen Reich. Neben Wien, Leipzig, Tübingen und Heidelberg bestimmte sie maßgeblich das Profil des süddeutschen Bildungsraums. Das Gründungsjubiläum (1471-2022) ist daher ein willkommener Anlass, die Geschichte der Hochschule einerseits konkret in den Blick zu nehmen (rechtliche, politische und soziale Rahmenbedingungen der Fundation), und sie andererseits vor dem Hintergrund der allgemeinen wissens- und wissenschaftsgeschichtlichen Entwicklungen der Epoche zu betrachten – etwa unter den Aspekten von Humanismusrezeption, allfälligen Akademisierungs- und Professionalisierungsprozessen des ausgehenden Mittelalters oder Ingolstadts Vernetzung mit der europäischen Bildungslandschaft des 15. Jahrhunderts. Die Arbeit mit universitätsgeschichtlichen Quellen, etwa den lückenlos überlieferten Matrikelverzeichnissen, wird den methodischen Rahmen des Seminars abstecken.

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