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Unzählige Karikaturen stellten Charles Darwin im 19. Jahrhundert als Affen dar, jeder kennt die Fotographie Albert Einsteins mit herausgestreckter Zunge, Francis Crick und James Watson sind ohne das Attribut der Doppelhelix kaum vorstellbar. Gleichzeitig prägen aber auch fiktive Darstellungen von WissenschaftlerInnen die öffentliche Wahrnehmung -- denken wir etwa an Indiana Jones und die Archäologie oder an Walter White und die Chemie. Doch was verraten uns diese medialen Darstellungen über das Bild, das die Öffentlichkeit in der Vergangenheit von WissenschaftlerInnen und ihrer Tätigkeit hatte? Inwieweit waren ForscherInnen selbst an ihrer medialen Repräsentation beteiligt? In dieser Übung untersuchen wir reale wie fiktive Darstellungen und Repräsentationsformen von WissenschaftlerInnen und Wissenschaft im 19. und 20. Jahrhundert. Wir widmen uns damit auch der Frage, wie solche Darstellungen das Verhältnis von Wissenschaft und Öffentlichkeit widerspiegelten oder gar beeinflussten. Vor dem Hintergrund zeitgenössischer Quellen und zentraler theoretischer Ansätze nähern wir uns den Vorteilen und Grenzen von populären Medien für die Wissenschaftsgeschichte an.

Sachkenntnisse werden nicht vorausgesetzt, wohl aber die Fähigkeit und Bereitschaft, auch längere und komplexe englischsprachige Quellen und Sekundärliteratur zu lesen und zu diskutieren.

Prüfungsform im BA, mod. Lehramt, MA und GSP: ES


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