Zeichnen kann nicht nur als „Handlung“, sondern im übertragenen Sinn erst mal als „Handwerk“ gesehen werden. Das Beherrschen des Zeichenwerkzeuges ist die Basis, weshalb den Studierenden Materialkenntnisse sowie die Lehre der Linienführung und der damit verbundene Duktus an die Hand gegeben werden. Darüber hinaus ist es wichtig, eine Sensibilisierung für das Wahrgenommene zu lehren und durch eine nuancierte individuelle „Seh-Schule“ den Studierenden dazu zu bringen, die Eignung zu erlangen, das Gesehene auf den Zeichenträger künstlerisch zu übertragen. Ebenso fließen in den Unterricht das Analysieren und Reflektieren sowie eine Stärkung der Verarbeitungskompetenzen ein, um zu einer objektiven Evalutation und zur Fähigkeit des ästhetischen Urteilens zu gelangen. Es soll eine empirische Auseinander- setzung mit dem Zeichenprozess entstehen.  

Kein Museum der Welt hat eine bedeutendere Sammlung an Hauptwerken des flämischen Malers. Bei diesen Führungen können leider nur 8 Bilder aus diesem riesigen Fundus besprochen werden, darunter aber das 'Jüngste Gericht', die 'Geißblattlaube', der 'Bethlehemitische Kindermord', der 'Raub der Töchter des Leukipp' und der 'Tod des Seneca'.

Themen sind der Surrealismus (Miró, Dalí, Ernst), die Neue Sachlichkeit (Dix, Grosz) sowie die Kunstschule Bauhaus mit Kunst und Design. Dies ist eine Wiederholungsveranstaltung vom Wintersemester 20/21. Der Kurs findet sieben Mal per Zoom-Konferenz für alle Teilnehmer gemeinsam und zweimal vor Ort in der Pinakothek der Moderne in Vormittags- und Nachmittagsgruppe geteilt statt. Sollten die aktuellen Corona-Regeln einen Museumsbesuch nicht erlauben, findet der Kurs komplett über Zoom statt.  

Wiederholung der Führung aus dem Sommersemester 2021

 In dieser Führung wird es um Münchner Kunstprojekte im öffentlichen Raum gehen. Wir besuchen digital verschiedene Stationen im gesamten Stadtgebiet und überlegen, wie die einzelnen Werke in ihre Umgebung eingreifen, ob sie vielleicht etwas verändern oder unterstreichen, sichtbar oder gar erfahrbar werden lassen. Dabei liegt der Fokus auf dauerhaft aufgestellten Projekten, es werden aber auch temporäre Installationen behandelt. Wenn die aktuellen Corona-Regeln es zulassen, besichtigen wir die einzelnen Werke in der Stadt gemeinsam − ansonsten werden wie gehabt Videokonferenzen über Zoom stattfinden. 

Im Zentrum der Online-Führung stehen für den virtuellen Raum konzipierte Kunstprojekte sowie medial übersetzte Ausstellungsformate. Sie versucht Einblicke in die Entwicklungen in diesem Bereich in der Zeit vor sowie die Bestrebungen seit/durch Corona zu geben und die Teilnehmer-Erfahrungen mit medial vermittelten Ausstellungsprojekten zu diskutieren. Die Vorteile von Online-Lehre berücksichtigend, bei der oftmals ein verlustfreies Hören als in realen Museumssituationen möglich wird, fokussiert die Online-Führung dabei besonders auf akustische bzw. multimodale Angebote.

(Abbildung: Florian Lechner, Render, 2021. Copyright Florian Lechner und VG-Bildkunst, Bonn 2021.)

Der Reim: Lange Zeit wurde er von den größten Dichtern der Weltliteratur gepflegt, geformt, entwickelt. Dann, nach der Erfahrung von zwei Weltkriegen im 20. Jahrhundert, geriet er ins Abseits und in Verruf. Zu konventionell, zu viel  
heile Welt. Herz auf Schmerz? Nein, danke. Inzwischen erlaubt man sich wieder die Freude an seinem harmonischen Gleichklang. Hören Sie Meister des Reims von Goethe über Erich Kästner und Robert Gernhardt bis hinein in die spoken-word-Szene. Lernen Sie ein wenig Theorie. Und vor allem: dichten Sie selbst!

Viele Ergebnisse der Neurowissenschaften und empirischen Psychologie zu einem glücklichen, erfüllten Leben belegen, was Philosophen unterschiedlichster Kulturen seit der Antike formuliert hatten. Wir betrachten Empfehlungen großer Denker zur gesunden, ganzheitlichen Lebensführung und stellen sie mitgebrachten Überzeugungen gegenüber. Eine Gedankenreise zu westlichen und östlichen Philosophien. Semesterschwerpunkt: Buddhismus.

Vor dem Hintergrund der modernen Hirnforschung, der Psychologie und Philosophie fördert Selbst-Coaching die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit unter Berücksichtigung der vorhandenen Energiepotentiale, optimiert die eigenen Kompetenzen, stärkt die Resilienz-Fähigkeit und öffnet durch mentale und meditative Übungen Wege zur eigenen Mitte und zu einem Leben in heiterer Gelassenheit. 

„Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muss sich vorwärtsbewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.“ (Albert Einstein)

Dass Eisenerzpartikel anziehende Kräfte aufeinander ausüben war schon in der Antike bekannt. Vor etwas mehr als tausend Jahren wurden in China und kurze Zeit später auch in Europa Instrumente erfunden, die als Vorläufer eines Kompasses angesehen werden können. Ab dem 15. Jahrhundert wurden diese Geräte für die Navigation bei den Entdeckungsreisen unentbehrlich, und man erstellte in den folgenden Zeiten immer genauere Karten für die Bestimmung der Nordrichtung. Seit einigen Jahrzehnten weiß man, dass unser Magnetfeld instabil ist und auch häufig seine Polarität wechselt. Durch ein globales Netzwerk von Observatorien und seit etwa 30 Jahren auch mit Hilfe von Satelliten wird es ständig überwacht. Das Magnetfeld ist ein wichtiger Schutz für das System Erde und bewahrt uns, zumindest teilweise, vor gefährlichen Strahlen aus dem Weltall. 

Anlässlich der zurzeit spärlichen Berichterstattung über Indien in der westlichen Presse soll die dortige Lage untersucht werden: Wie steht es um Kaschmir? Wie um den Grenzkonflikt mit China? Wie stark ist Indien von der CoronaPandemie betroffen? Wie steht es um die regierende Partei und wie um die schwache Opposition? Welche Rolle spielt Indien in der Weltpolitik?

Die Brhadaranyakopanishad, „die große Lehre des Waldes“, ist eine der ältesten Upanishaden; sie gehört als Teil des Shatapathabrahmana zum Weißen Yajurveda und ist ein Meilenstein der altindischen Philosophie: Die entscheidenden Konzepte der indischen Kultur (sansara, karman, duhkha, moksha) werden hier entwickelt, vor allem aber ist sie ein Grundtext der nicht-dualistischen Vedanta-Philosophie

Die Geschichte des Ich ist primär keine Geschichte des Egoismus. Zwar reicht die Naturgeschichte des Menschentiers in Gestalt kollektiver und individueller Egoismen in die Menschheitsgeschichte hinein, aber diese Machtgeschichte verurteilt sich selber, auch wenn sie weiter stattfindet, denn die Geschichte des
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ICH war immer schon eine Geschichte des WIR. Wenn der Begriff einer ‚Achsenzeit‘ (Jaspers) Sinn macht, geht es seither um die Ausbildung gegenläufiger Strukturen wie Ich-Selbst-Bewusstsein, Individuum, Seele, und Person als Würdebegriffe. Philosophisch bedeutet das: Vom principium individuationis über die Ambi-und Multivalenz des Egos zur Egoität und Personalität, Grenzfragen wie Tod und Unsterblichkeit eingeschlossen. Das Thema ist daher zugleich ein tractatus de morte.

Noesis noeseos, das Denken des Denkens, wird als Thema explizit erstmals in der Metaphysik des Aristoteles formuliert und betrifft das Fundament fast aller Intellekt-, Geistes- und Bewusstseinstheorien. Der Versuch, die Grundform des ‚Sich-Selbst-Denkens‘ zu skizzieren und dadurch die Geschichte des ‚reinen Denkens‘ nachzuzeichnen, erfolgt in Gestalt von Lektionen in Sachen spekulativer Philosophie. Es geht um die Sache des Denkens selber, nicht um ein Geschehen, das uns Denken ‚heißt‘ (Heidegger), sondern um das, was Denken für sich ist. 

Veranstaltungstermine:  
02.12.21 Moodle   
09.12.21 Moodle  
16.12.21 Moodle  
13.01.22 Deutsches Museum Verkehrszentrum 
20.01.22 Deutsches Museum Verkehrszentrum  
27.01.22 Pinakothek der Moderne   
03.02.22 Pinakothek der Moderne  
10.02.22 Pinakothek der Moderne D

Unsere mobile Gesellschaft stützt sich auf Leistungen des Transportation Design und die Reflexion über individuelle und massenhafte Bewegung. Das Seminar untersucht das Phänomen mit den verschiedenen Fragestellungen von Kunst und Design. Es findet im Hörsaal, im Verkehrszentrum des Deutschen Museums und in der Pinakothek der Moderne statt.

Veranstaltungstermine:  

01.12.21 Moodle  
08.12.21 Marienplatz  
15.12.21 St.-Jakobs-Platz  
12.01.22 Platzl  
19.01.22 Königsplatz  
26.01.22 Lenbachplatz  
02.02.22 Wiener Platz   
09.02.22 Am Harras 

Die zahlreichen, höchst unterschiedlichen Platzanlagen in München stehen für die facettenreiche Geschichte und Kunstentwicklung der Stadt. Das Seminar stellt eine Auswahl der Plätze vor und bringt sie mit der Münchner (Kunst)Stadthistorie zusammen. Konzipiert ist das Seminar als eine Abfolge geführter Stadtspaziergänge.

Botticellis „Primavera“, Michelangelos „David“, die Kuppel des Petersdoms – warum sind es diese Werke, die wir spontan bis zum heutigen Tag mit Kunst und Schönheit assoziieren? Was macht diese gewaltige Erneuerungsbewegung, die nicht nur die Gesellschaft, sondern auch und vor allem alle Bereiche der Künste umfasste, bis heute so faszinierend? An Einzelbeispielen wird die Kultur- und Kunstgeschichte einer Epoche aufgefächert. Themen sind u.a. das Trecento in Italien, die Renaissance in Burgund, Theater der Renaissance, „Der Künstler als Verbrecher“. Auch Neueinsteiger sind herzlich willkommen.

Nach der Umstellung im vergangenen Sommersemester soll nun endlich die spätromanische Architektur Deutschlands behandelt werden. Nirgendwo in Europa gibt es so viele Denkmäler der späten Rundbogenarchitektur wie in Deutschland; nicht zuletzt deshalb, weil die deutschen Baumeister keinen Grund hatten, den 'französischen Königsstil', die 'gotische' Bauweise, zu übernehmen

Nicht nur in Florenz eignete man sich Techniken und Darstellungsweisen frühneuzeitlicher Malerei an: In dieser Hinsicht war Venedig den Toskanern mehr
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als ebenbürtig, nur eben mit anderen Schwerpunkten und Gewichtungen. Die Namen der Künstler der Vivarini, der Bellini, Andrea Mantegna, Antonello da Messina, oder Vittore Carpaccio und Cima da Conegliano sprechen für sich.

Im Crossover werden wir Kunst beleuchten in ihrem Bezug zur jeweiligen Zeitgeschichte. Im ersten Drittel der jeweiligen Stunde wird ein historischer Abriss gegeben, gefolgt von Kunstwerken mit detaillierter Beschreibung. Themen: Glaube & Gebetsbücher; Rittertum & Plattnerkunst; Festmähler & Architektur/ Malerei; Calvinismus & Malerei; Börsenhandel & Malerei; Seehandel & „Weißes Gold“; Grand Tour & Souvenir; Absolutismus & höfische Festkultur; Aufklärung & sublime Gemälde; Pauperismus & Realismus; Industrialisierung & „moderne“ Künstlerfarben/ Plein-air Malerei; Antiakademismus & Impressionismus; Eskapismus & Japonismus; Bohême & „sur le motif“ Malerei; Emanzipation/ „Malweiber“ & Kunstwesen um 1900.

Wissenschaftliche Untersuchungen und Kriminalitätsstatistiken be­wei­sen Jahr für Jahr, dass ältere Menschen in Deutschland sicher leben. Trotzdem gibt es Bereiche, in denen sie aufgrund ihrer altersbedingten Schwächen, Gut­gläubigkeit und Hilfsbereitschaft besonderen Gefahren aus­gesetzt sind. Die Münchener Polizei stellt die verschiedenen Phänomene und Deliktbereiche vor und zeigt Mittel und Wege, sich davor zu schützen – Es werden allgemeine Fragen der Kriminalpräventation zur Sprache gebracht.